Flottenunterhalt - Wie genau?

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MacRyan
Doomstar
Beiträge: 379
Registriert: Sa Jan 21, 2006 9:30 am

Flottenunterhalt - Wie genau?

Beitrag von MacRyan »

Ich habe die entsprechenden Threads mal durchgeschaut. Bisher konkurrieren dabei aber zwei Systeme. Eines, das mit einem Einheitenlimit arbeitet und eines, das mit Unterhaltskosten arbeitet.

Was verspricht man sich davon?

Flottenunterhalt

1. Schiffsverluste im Kampf werden eher mal in Kauf genommen, weil durch Schiffsverluste das Einkommen steigt, und die Ressis für Neubauten wieder reinkommen.

Das müsste mir mal jemand vorrechnen. Die Verluste bekommt man dadurch nicht raus. Es ist immer noch besser keine Schiffe zu verlieren als welche zu verlieren.

2. Die Spieler werden viele Kriege führen, sobald sie mal ein paar Schiffe haben, damit ihre Schiffe sie nicht nur Einkommen kosten, sondern neue roids ranschaffen, damit man mehr Einkommen hat.

Diese Erwartung ist mir unverständlich. Um an roids zu kommen ist doch ein Krieg gegen einen gleich starken das absolut Dümmste, was man machen kann. Selbst wenn man den Gegner besiegt ziehen sich solche Kriege meist lange hin, sorgen auch auf Gewinnerseite meist zu Verlusten, man verbrät Gas und Scanner, und die Roidausbeute ist in der Regel eher mager. Wer stattdessen Frieden hält und roids baut steht JETZT schon besser da. Oder man führt Bashkriege. Kein Risiko, dafür gibts schnell neue roids. Aber Kriege gegen gleich starke Gegner wird es dadurch nicht geben.


Wie werden die "Profis" mit Flottenunterhalt spielen, wie spielt man am erfolgreichsten?

Sie werden eine starke Allianz gründen, die durch ihre Größe, Aktivität und den Ruf der Spieler abschreckt. Mit übrigen Konkurrenten werden sie NAPs abschließen. Sollten sich einige dagegen streuben kann man immernoch alle 12 Stunden ein paar Scans machen. Und falls alle Stricke reißen flüchte ich mich in einen Krieg gegen eine Miniallianz, die grade noch so über dem Bashlimit liegen.
Dadurch sind sie vor überraschenden Angriffen gegen sie geschützt und brauchen deswegen gar keine Schiffe zu bauen. Stattdessen bauen sie roids und sparen die Rohstoffe. Für eine "Profigala" ist es kein Problem, sich soweit abzusichern, dass sie wenigstens einen Tag vor einem Angriff auf sie davon erfahren, was genug Zeit ist um Flotte zu bauen um dann bereit zu sein. Es ist ja schon heute so, dass Allianzen, die im Frieden sind schneller Punkte zulegen als welche, die im Krieg sind. Diese Tendenz würde massiv verstärkt mit dem Effekt, dass diejenigen, die am längsten Frieden bewahren am stärksten werden.


Einheitenlimit:

1. Wer das Einheitenlimit erreicht wird ohne zu zögern einen Krieg gegen einen gleich Starken beginnen, da er ja keine Schiffe mehr bauen kann.

Auch diese Schlussfolgerung verstehe ich nicht. In RTS klappt das, in BTW nicht. Zum Einen aus dem Grund, den ich grade schon angeführt habe: Kriege gegen gleichstarke lohnen sich nicht. Daran ändert auch der Fakt nix, dass ich keine Schiffe mehr bauen kann. Um im RTS meine Konkurrenz zu besiegen muss ich ihn im Krieg niederringen. In BTW bezwinge ich sie dadurch, dass ich länger Frieden halte und leichtere Kriege führe als sie. Zum Anderen lohnt es sich nicht, in RTS-Spielen große Rohstoffdepots anzulegen, da man nur eine begrenzte Truppenproduktionskapazität hat. In BTW dagegen kann ich so viele Schiffe bauen, wie mir mein Rohstoffvorrat erlaubt, und das in max. 13 Stunden. Daher lohnt es, Rohstoffe zu horten, damit man im Falle eines Verlustes sofort die Verluste ersetzen kann, auf einen Schlag.
Ferner sind in den meisten RTS die Limits statisch. Es gibt immer eine Obergrenze, die man nicht mehr überschreiten kann, auch durch den Bau von Unterhaltsgebäuden nicht. In BTW könnte man aber weiter roids bauen. Und da ja das Bauen von roids bzw. ein Bashkrieg lohnender sind wird das letzte, das man macht sein, dass man einem gleichstarken Gegner den Krieg erklärt.


Wie werden die "Profis" mit Einheitenlimit spielen? Wie wird man am erfolgreichsten sein?

Alles wird laufen wie bisher. Um das Einheitenlimit auszubauen wird man roids bauen oder in Bashkriegen erobern. Der einzige Unterschied wird sein, dass es mehr Camper geben wird. Denn diejenigen, die bisher etwas Aktion wollten, und statt roids Schiffe gepresst haben um damit Kriege zu führen, die können da nicht mehr mithalten.


Wo sind meine Denkfehler?
VIR2L
Doomstar
Beiträge: 658
Registriert: Mi Jan 04, 2006 9:52 pm

Beitrag von VIR2L »

Da gibts wohl keine Denkfehler. Der generelle Denkfehler von Vielen ist eher, dass ein Flottenunterhalt alleine dazu in der Lage wäre für mehr Kriege und mehr (absichtliche) BRs in Kriegen zu sorgen.

Der einzig sichere Effekt ist eine dichtere HiScore, d.h. bei einer halbwegs sinnvollen Skalierung werden Top Systeme dem Rest nicht mehr so einfach enteilen können. Dafür allein braucht man jedoch kein Flottenunterhaltssystem, das können auch andere Vorschläge, die bei den Roids ansetzen, realisieren. Natürlich werden Totalverluste dadurch auch weniger dramatisch als sie es bisher sind. Es ist jedoch ein Trugschluss daraus automatisch zu folgern, dass es dann mehr BRs gibt.

Wenn man es durch Änderungen an anderer Stelle schafft BRs prinzipiell attraktiver zu machen dann kann ich mir durchaus vorstellen dass dieser Effekt durch einen Flottenunterhalt noch verstärkt wird. Das ist aber aktuell noch reine Spekulation.
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